APICS CPIM vs. VCARE CPIA; die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede

In der Welt des Produktions- und Lieferkettenmanagements sind CPIM (Certified in Production and Inventory Management) und CPIA (Certified Production and Inventory Analyst) zwei renommierte Kurse. Beide zielen darauf ab, die Kenntnisse und Fähigkeiten in den Bereichen Bestandsmanagement, Produktionsplanung und Lieferkettenprozesse zu verbessern. Doch trotz ihrer Ähnlichkeiten gibt es auch wichtige Unterschiede zwischen diesen beiden Programmen. In diesem Blog werden wir die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen CPIM und CPIA näher erläutern und übersichtlich darstellen.


Was ist CPIM (Certified in Production and Inventory Management)?

Die CPIM-Zertifizierung wurde von APICS entwickelt und ist weltweit als eine der führenden Zertifizierungen im Fertigungs- und Bestandsmanagement anerkannt. Der Schwerpunkt dieses Programms liegt auf der Verbesserung der Effizienz von Fertigungsprozessen, der Optimierung der Bestandsverwaltung und der Umsetzung von Best Practices im Lieferkettenmanagement. Das Programm deckt Themen wie Bedarfsplanung, Bestandsmanagement, Produktionsplanung und Qualitätskontrolle ab.

Weitere Informationen zur CPIM-Ausbildung findest du unter folgendem Link:

CPIA (Certified Production and Inventory Analyst)

Die von VCARE entwickelte CPIA-Zertifizierung richtet sich an Fachleute, die in der Produktions- und Bestandsmanagementbranche arbeiten und sich auf die Analyse und Optimierung von Bestands- und Produktionsprozessen spezialisieren wollen. Dieser Kurs vermittelt ein gründliches Grundverständnis von Schlüsselkonzepten wie Bestandsmanagement, Produktionsabläufe und Prozessoptimierung. CPIA konzentriert sich mehr auf die praktische Seite der Bestandsverwaltung und vermittelt Werkzeuge und Techniken zur Verbesserung der betrieblichen Leistung.

Weitere Informationen über die CPIA-Schulung findest du unter folgendem Link:

Gemeinsamkeiten zwischen CPIM und CPIA

Trotz ihrer unterschiedlichen Ansätze für das Bestands- und Produktionsmanagement haben CPIM und CPIA einige Gemeinsamkeiten:

  • Fokus auf Bestandsmanagement und Produktionsplanung: Beide Kurse konzentrieren sich auf die Optimierung von Bestandsmanagement und Produktionsprozessen. Die Teilnehmer/innen lernen, wie sie Angebot und Nachfrage in Einklang bringen und die Effizienz der betrieblichen Abläufe verbessern können.
  • Formen des Studiums: Beide Zertifizierungen können durch Selbststudium und E-Learning erworben werden. Unabhängig von der Form des Studiums erhältst du Zugang zur Online-Lernplattform.
  • Internationale Anerkennung: Sowohl CPIM als auch CPIA sind international anerkannte Zertifizierungen. Das bedeutet, dass Fachkräfte, die diese Kurse absolvieren, ihre Fähigkeiten gegenüber Arbeitgebern auf der ganzen Welt nachweisen können.
  • Verbesserung der Kenntnisse über die Lieferkette: Beide Kurse tragen zu einem besseren Verständnis des Lieferkettenmanagements und der Auswirkungen des Bestandsmanagements auf die gesamte Lieferkette bei.
  • Karrierechancen: Fachkräfte mit einer CPIM- oder CPIA-Zertifizierung haben einen Vorteil auf dem Arbeitsmarkt, vor allem in Branchen wie Produktion, Logistik und Vertrieb. Diese Zertifizierungen können dir die Türen zu Positionen wie Produktionsplaner/in, Bestandsmanager/in oder Supply Chain Manager/in öffnen.
  • Zertifizierungsprozess: Beide Prüfungen können online abgelegt werden und liefern sofortige Ergebnisse.

Unterschiede zwischen CPIM und CPIA

Es gibt zwar viele Gemeinsamkeiten, aber auch erhebliche Unterschiede zwischen CPIM und CPIA:

  • Tiefe und Komplexität des Inhalts: Der CPIM-Kurs geht tiefer in komplexe Produktions- und Bestandsmanagementkonzepte ein als der CPIA. CPIM behandelt fortgeschrittene Themen wie Produktionsprozesse, Qualitätsmanagement und Lieferkettenstrategien. CPIA hingegen konzentriert sich mehr auf die operative und analytische Seite des Bestandsmanagements und der Produktionsprozesse.
  • Zielgruppe: CPIM richtet sich an Fachkräfte, die bereits über einige Erfahrung in der Produktion und im Lieferkettenmanagement verfügen und ihr Wissen vertiefen wollen. CPIA ist für diejenigen zugänglicher, die sich auf die Grundlagen der Bestandsverwaltung und Produktionsanalyse konzentrieren wollen.
  • Vorkenntnisse und Zulassungsvoraussetzungen: CPIM erfordert oft einen stärkeren Hintergrund in der Fertigung oder im Lieferkettenmanagement, während CPIA eher für Anfänger oder diejenigen geeignet ist, die ihre Fähigkeiten in diesem Bereich ohne umfangreiche Vorkenntnisse ausbauen wollen.
  • Zertifizierungsprozess: Der CPIM-Zertifizierungsprozess dauert 3,5 Stunden und umfasst 150 Multiple-Choice-Fragen. Der CPIA-Zertifizierungsprozess dauert 180 Minuten und umfasst 100 Multiple-Choice-Fragen.
  • Gültigkeit der Zertifizierung: Die CPIM-Zertifizierung ist 5 Jahre lang gültig. Um sie zu behalten, musst du in diesen 5 Jahren 75 Fortbildungspunkte erreichen. Die CPIA-Zertifizierung ist 3 Jahre lang gültig und du kannst sie aufrechterhalten, indem du an weiteren Kursen teilnimmst und dich über die sich ständig verändernde Welt der Lieferkette auf dem Laufenden hältst.

4. Tabelle: Gemeinsamkeiten und Unterschiede

AspektCPIM CPIA
ZielErfahrene Fachkräfte mit Erfahrung im Produktions- und LieferkettenmanagementBerufseinsteiger und Analytik in der Lagerverwaltung
Tiefe des InhaltsÄußerst detailliert und anspruchsvollGrund- bis Mittelstufe, Fokus auf praktische Werkzeuge und Techniken
ZertifizierungsprozessEine Prüfung,
3,5 Stunden,
150 Multiple-Choice-Fragen
1. Wiederholung kostenlos
Eine Prüfung,
3 Stunden,
100 Multiple-Choice-Fragen
1. Wiederholung kostenlos
FokusProduktionsprozesse,
Bestandsmanagement,
Strategien für die Lieferkette
Lagerbestandsmanagement,
Produktionsanalyse,
Prozessoptimierung
Internationale AnerkennungJa, weltweit anerkanntJa, weltweit anerkannt
MitgliedschaftJa, pro Jahr, verpflichtend (a € 215,-) beim Kauf der Ausbildung.ja, in der Ausbildung enthalten, Gültigkeit 5 Jahre.
Erforderliche VorkenntnisseJa, empfohlene Erfahrung im Bereich Produktion/LieferkettenmanagementKeine oder nur geringe Vorkenntnisse erforderlich
Dauer der AusbildungLängeres Training je nach Tempo des TeilnehmersKürzere Ausbildung, in der Regel schneller zu absolvieren
Gültigkeit der Zertifizierung5 Jahre3 Jahre
Preis von komplett€ 2.455,- exkl. MwSt.
inkl. Kursmaterial, Zugang zur Online-Lernplattform, Mitgliedschaft und Prüfung
€ 1.650,- exkl. MwSt.
inkl. Kursmaterial, Zugang zur Online-Lernplattform, Mitgliedschaft und Prüfung

5. Fazit

Die Wahl zwischen CPIM und CPIA hängt von den spezifischen Karrierezielen, Interessen, aktuellen Erfahrungen und dem gewünschten Wissensstand des Teilnehmers ab. CPIM bietet eine fundierte, umfassende Ausbildung für Fachleute, die ihr Fachwissen im Bereich Produktions- und Bestandsmanagement erweitern wollen. CPIA hingegen ist ideal für Personen, die ihre Grundkenntnisse vertiefen und praktische Werkzeuge für Bestandsmanagement und Produktionsanalyse erlernen wollen.

Für diejenigen, die bereits eine Karriere im Lieferkettenmanagement und in der Produktion aufgebaut haben, ist der CPIM oft die bessere Wahl, da er komplexe Themen detailliert behandelt. Für Berufsanfänger/innen oder diejenigen, die sich auf die operativen und analytischen Aspekte des Bestandsmanagements spezialisieren wollen, ist CPIA jedoch eine ausgezeichnete Wahl.

Bei der Wahl der richtigen Ausbildung ist es wichtig, das Niveau der Kenntnisse und Fähigkeiten zu berücksichtigen, die für deine aktuelle oder gewünschte Position erforderlich sind. Beide Zertifizierungen vermitteln wertvolles Wissen und können deine Karriere in der Produktion und im Bestandsmanagement fördern.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * gekennzeichnet